10 Jahre Metropolregion Rhein-Neckar: Helmut Becks Idee „Metropolregion-Schilder“ an Autobahnen wird realisiert

Veröffentlicht am 24.09.2015 in Aktuell

Helmut Beck und Verbandsdirektor Schlusche präsentieren das neue Schild. Foto: VRRN.

Ein Geburtstagsgeschenk ganz besonderer Art hatten die drei Ministerpräsidenten Malu Dreyer (Rheinland-Pfalz), Volker Bouffier (Hessen) und Winfried Kretschmann (Baden-Württemberg) anlässlich des Festaktes zum 10. Geburtstag der Metropolregion Rhein-Neckar im Mannheimer Congress Center Rosengarten parat. Sie überreichten der Verbandsvorsitzenden Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, sowie SAP-Vorstand Luca Micic, Vorsitzender des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar (ZMRN), nach langer Vorlaufzeit den Prototyp eines Schildes mit der Aufschrift „Metropolregion Rhein-Neckar“ und dem entsprechenden Logo, das künftig an den in die Region hineinführenden Autobahnen als Zusatzschild zu den dort bereits vorhandenen braun-weißen touristischen Hinweisschildern installiert werden wird.

Die Idee zu diesen Schildern hatte Sinsheims ehemaliger Erster Bürgermeister Helmut Beck bereits vor 8 Jahren von einer Fahrt in den Raum Nürnberg mitgebracht, wo schon damals solche Schilder an den Autobahnen zu sehen waren. Eine tolle Sache auch für unsere Region an Rhein und Neckar, fand Helmut Beck, der sich als Mitglied der SPD-Regionalverbandsfraktion seit über 40 Jahren dafür einsetzt, den Wirtschafts- Wissenschafts- und Kulturraum Metropolregion Rhein-Neckar als Begriff, aber auch inhaltlich über die Regionsgrenzen hinaus auf möglichst einfache aber dennoch äußerst wirkungsvolle Weise bekannt zu machen.

Sein entsprechender Antrag wurde bereits im November 2007 im dafür zuständigen Ausschuss für Regionalentwicklung des Verbandes einstimmig beschlossen, und für Helmut Beck schien seinerzeit die Genehmigung durch die zuständigen Ministerien auf einem guten Wege zu sein und problemlos zu laufen. Wie sich aber schnell herausstellte, war dies ein Trugschluss. Trotz Unterstützung durch alle Abgeordneten aus der Region und von Wirtschaft und Politik sowie den Kommunen und Stadt-bzw. Landkreisen wurde die Angelegenheit an höchster Stelle verschleppt bzw. mit Argumenten abgelehnt, die absolut nicht stichhaltig und nachvollziehbar waren. So wurde beispielsweise von einer Ausweitung des Schilderwaldes gesprochen, was angesichts der Tatsache, dass gar keine neuen Schilder aufgestellt werden sollten, sondern nur an bereits bestehenden Schildern ein Zusatzschild vorgesehen ist, geradezu absurd anmutet.

Nachdem schließlich die Landesregierungen von Hessen und Rheinland-Pfalz ihren anfänglichen Widerstand gegen Helmut Becks Idee aufgaben und eine Genehmigung in Aussicht stellten, war das Land Baden-Württemberg nun rund um seine Grenzen von Ländern umgeben, die allesamt keine Einwände mehr gegen die Aufstellung entsprechender Zusatzschilder an Autobahnen hatten. 

Aber auch jetzt war von Seiten Baden-Württembergs kein Einlenken in dieser Sache erkennbar; ganz im Gegenteil. Noch von weinigen Monaten lehnte Verkehrsminister Winfried Hermann in einem Schreiben an die beiden Abgeordneten von BÜNDNIS 90/GRÜNE, Wolfgang Raufelder und Hans-Ulrich Sckerl, beide aus der Metropolregion und beide auch uneingeschränkte Befürworter von Helmut Becks Vorschlag, die Installierung der Schilder im Bereich des Landes Baden-Württemberg kategorisch ab. Beck quittierte dies mit der lakonischen Anmerkung „Soviel zur von Ministerpräsident Kretschmann postulierten Politik des Gehörtwerdens“.

Nun jedoch die Riesenüberraschung, anlässlich der Feierlichkeiten zum 10. Jahrestag der Unterzeichnung des Staatsvertrages über die ländergrenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rhein-Neckar-Raum überreichten die drei anwesenden Regierungschefs dem Verband quasi als „Genehmigungsurkunde“ das erste Schild mit der Aufschrift „Metropolregion Rhein-Neckar“ in Originalgröße. 

Neben der allgemeinen Freude aller anwesenden Vertreter aus der Metropolregion und hier natürlich insbesondere bei Initiator Helmut Beck, war bei diesem auch ein gewisser Frust über die unvorstellbar lange Zeit von acht Jahren bis zur letztendlichen Genehmigung spürbar. „Man war an höchster Stelle wohl auch deshalb in dieser Sache so zurückhaltend, weil der Vorschlag von unten kam und man nicht selbst auf diese Idee gekommen ist; nun, sei’s drum, bei dem dritten Autobahnanschluss für meine Stadt Sinsheim habe ich 15 Jahre von der Idee bis zur Genehmigung Überzeugungsarbeit leisten müssen, im Vergleich damit ist es ja nun noch relativ schnell gegangen“, so Helmut Beck.

 

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