Ein Jegliches hat seine Zeit…

Veröffentlicht am 23.11.2014 in Landespolitik

Günther Ramsauer

Liebe Genossinnen und Genossen,

am 17.Dezember 2014 werde ich die politische Bühne als hauptberufliches Mitglied des Landtags verlassen, mich auf mein Engagement im Bezirkstag der Pfalz und seiner Einrichtungen, so wie auf einige Ehrenämter im kirchlichen Bereich beschränken, als Pensionist Familienvater, und Opa sein.

Meine Nachfolgerin im Landtag wird am 18.12. Heike Scharfenberger  werden. Ihr wünsche ich viel Erfolg !

Vor mehr als 45 Jahren, zu Beginn des Jahres 1969 wollte auch ich „mehr Demokratie wagen“ und trat als in der Evangelischen Jugend engagierter fast Zwanzigjähriger in die SPD Willy Brandts ein.

Seit über 40 Jahren verbringe ich meine Freizeit vor allem mit Kommunalpolitik in verschiedenen Gremien und Ämtern. Es begann im Ortsbeirat, im Stadtrat und mit dem Amt des Maudacher Ortsvorstehers, später als Fraktionvorsitzender im Bezirkstag und als SPD-Stadtverbandsvorsitzender sowie als Vorsitzender des Unterbezirks Vorderpfalz. Schließlich folgte die Funktion des Landesschatzmeisters der SPD.

Den Schritt aus dem Rektorat einer Schule in die Politik als Beruf wagte ich vor 23 Jahren. Mit der Annahme der maßgeblich von der SPD getragenen Wahl zum hauptamtlichen Beigeordneten und Kulturdezernenten der Stadt bin ich 1991 Berufspolitiker geworden.

Zehn Jahre später wurde ich in den Landtag von Rheinland-Pfalz gewählt. Dort konnte ich mehr als 13 Jahre auch für unsere Heimatstadt arbeiten, in den letzten achteinhalb Jahren als stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Dreimal haben mich die Menschen im Wahlkreis Ludwigshafen II mit Eurer Unterstützung direkt gewählt. Das erfüllt mich mit Stolz und Dankbarkeit gegenüber all denen, die dazu beigetragen haben.

Gerne blicke ich auf großartige und auch auf schwierige Zeiten zurück. Immer hat es mich zufrieden gemacht, wenn ich helfen konnte. Damit meine ich nicht nur die großen Themen wie etwa die wichtigen Fragen der Kultur-, Bildungs-, Wirtschafts-, Energie- und Finanzpolitik oder das Einwerben von Zuschüssen für die Stadt, für unsere Vereine und Initiativen.

Ich denke vor allem an die zahlreichen Menschen, die sich mit ihren Problemen an mich gewandt haben. Dabei ging es zum Beispiel um Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Staatsbürgerschaften und oft genug auch um Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Manchmal war Hilfe möglich, gelegentlich auch nicht. Aber dann war es oft hilfreich zuhören und erklären zu können. Das werde ich vermissen.

Allen Genossinnen und Genossen, die mich auf dem langen „Marsch durch die  Institutionen“  hilfreich begleitet haben, danke ich auf diesem Weg sehr herzlich.  Es waren nicht nur die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, aber die zuerst!

Und dann, im kommenden Februar wollen wir sehen, ob Udo Jürgens recht hat: „Mit 66 Jahren…“

Euch allen wünsche ich für die Zukunft Glück, Gesundheit, Lebensfreude und Erfolg!

Herzlich Euer

Günther Ramsauer

 

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