Stellungnahme zum „Kampf um Erhalt der Kurpfalzschule“

Veröffentlicht am 22.09.2010 in Bildung

Zur Pressemitteilung des Kreisschuldezernenten Michael Elster (CDU) „Kampf um Erhalt der Kurpfalzschule“ erklären der SPD-Fraktionsvorsitzende des Kreistages, Bürgermeister Hans-Dieter Schneider, und die SPD-Landtagsabgeordnete Hannelore Klamm: Dass es jetzt zum Kampf um den Erhalt der Kurpfalzschule in der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim kommen muss, ist einzig und allein der bisherigen Verweigerungshaltung des Schuldezernenten Michael Elster (CDU) und der ihm blind folgenden Kreistags-Koalition aus CDU, FDP und FWG zuzuschreiben.

Anträge der SPD-Kreistagsfraktion vom 12.Oktober 2006 auf Prüfung des Bedarfs einer weiteren IGS im Kreis und vom 3. November 2008 auf Ausweisung eines dislozierten Standortes für eine gemeinsame IGS in der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim und der Gemeinde Böhl-Iggelheim wurden jeweils abgelehnt. Und dies obwohl der Elternwille in beiden Gemeinden (allein in Dannstadt-Schauernheim gab es 400 Unterschriften für eine IGS) für eine IGS vorhanden war und auch beide Gemeinden diese beantragt hatten. Zu diesem Zeitpunkt war der Bedarf an IGSn weder im Kreis noch im Umfeld gedeckt. Statt dessen setzten der Kreisbeigeordnete Michael Elster (CDU) und die Koalition ausschließlich auf die Einrichtung eines Gymnasiums in Limburgerhof und auf die Verschiebung von Schülerströmen aus der Realschule Limburgerhof nach Dannstadt-Schauernheim. Und dies vor dem Hintergrund einer demografischen Entwicklung, die den bedarf eines weiteren Gymnasiums von vorne herein zweifelhaft erscheinen lassen musste, wie der Kreisschuldezernent Michael Elster durch zurückgehende Schülerzahlen in Schifferstadt nun auch eingestehen muss.

Die hohe Zahl der Ablehnungen an der IGS Mutterstadt wegen begrenzter Aufnahmekapazitäten ist jedoch konstant hoch. Hier wurde eine historische Chance zum Erhalt eines weiterführenden Schulstandortes in Dannstadt-Schauernheim durch ideologische Sturheit vertan.

Leider hat sich die bereits in der Kreistagssitzung vom 27. April 2009 von der SPD-Kreistagsfraktion geäußerte Sorge, dass es ein Fehler ist, den Erhalt des Schulstandortes Dannstadt-Schauernheim von der Errichtung eines Gymnasiums in Limburgerhof anhängig zu machen, bewahrheitet. Deshalb auch der damalige Antrag der SPD-Fraktion auf Ausweisung eines dislozierten Standortes für eine gemeinsame IGS in der Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim und der Gemeinde Böhl-Iggelheim.

Selbstverständlich unterstützt die SPD-Kreistagsfraktion eine Kooperation der beiden Gemeinden für eine gemeinsame Realschule plus. Auf jeden Fall sollte auch die Option auf Einrichtung einer FOS, also der Möglichkeit für die Schülerinnen und Schüler, die Fachhochschulreife zu erlangen, weiter verfolgt werden. Dies hat der Kreis als wahrscheinlich künftiger Träger selbst in der Hand.
„Und dies werde ich in Mainz selbstverständlich nach besten Kräften unterstützen, damit der Schulstandort Dannschadt-Schauernheim erhalten bleibt“, so SPD-Landtagsabgeordnete Hannelore Klamm.

Abschließend bleibt festzustellen, dass die Fehleinschätzungen von Verwaltung und Koalition für die jetzige Misere verantwortlich sind und nicht die auf Grund der Entwicklung der Schülerzahlen logische Entscheidung der ADD. Und dass die Kreistagsmitglieder dies aus der „Rheinpfalz“ erfahren müssen, spricht auch nicht für den Schuldezernenten.

 

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