„Verkaufsoffene Sonntage müssen stark begrenzt werden – man muss nicht 24 Stunden einkaufen“

Veröffentlicht am 04.01.2014 in Sozialpolitik

Die immer wieder laut werdenden Forderungen nach mehr verkaufsoffenen Sonntagen oder Verlängerung der Ladenöffnungszeiten muss nachdrücklich durch Politik, Kirchen, Gewerkschaften und jedem einzelnen Mitarbeiter des Einzelhandels mit großem Nachdruck bekämpft werden so das Landes- und Regionalvorstandsmitglied Pfalz der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD Holger Scharff (Ludwigshafen)

Mehr verkaufsoffene Sonn- oder Feiertage sowie eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten richtet sich gegen Arbeitnehmer/Innen im Einzelhandel und deren Familien sowie gegen die Vereine und alle Bereiche in denen sich Menschen sozial, sportlich, politisch, religiös und gewerkschaftlich gemeinschaftlich in ihrer Freizeit engagieren.

Auch die Kunden sind aufgefordert solche Tage nicht als super Einkaufstage zu machen, indem sie diese massenhaft nutzen. Jeder Kunde sollte sich darüber im Klaren sein, dass auch er Arbeitnehmer/Innen in einem anderen Bereich ist und froh darüber, dass er am Sonn- oder Feiertag frei hat. In den meisten Bereichen ist durch Tarifvertrag eine klare umrissene Arbeitszeit vorgegeben. Wer selbst seine Freizeit schätzt, der sollte den Arbeitnehmer/innen im Einzelhandel ihre Freizeit an Sonn- und Feiertagen nicht durch einen Einkauf streitig machen so Scharff.

Es gibt schon genügend Bereiche, in denen man auf 24 Stunden Arbeit nicht verzichten kann wie im Krankenhaus, Feuerwehr, Polizei und einiges mehr. Dies sollte man aber nicht als Beispiel für den Einzelhandel nehmen, im Bereich Einzelhandel geht es nur um mehr Profit für die Unternehmen.

Die Aussagen von Arbeitnehmer/Innen im Einzelhandel, dass ihnen der Verkauf am Sonntag Spaß macht ist nicht glaubwürdig, viele sagen im vertraulichen Gespräch genau das Gegenteil, die Angst um den Arbeitsplatz, oft auch nur um den Minijob zwingen Verkäufer/Innen zu solchen Aussagen so Scharff abschließend.

 

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