„Patientenschutz statt Lobbyismus – keine Vorkasse in der gesetzlichen Krankenversicherung"

Veröffentlicht am 01.11.2010 in Sozialpolitik

"Tag für Tag streicht diese Bundesregierung vertreten durch CDU und FDP das Soziale in unserem Land zu Gunsten der Wirtschaft und der sonstigen Wohlhabenden ohne Rücksicht auf die kleinen und armen Menschen zusammen", so der Sprecher des Arbeitskreises Gesundheit in der SPD Vorderpfalz und Sozialpolitischer Sprecher der SPD Stadtratsfraktion Holger Scharff im Zusammenhang mit der Diskussion um die Vorkasse bei einem Arztbesuch. Dies wird gerade in einer Arbeitnehmerstadt wie Ludwigshafen täglich sehr deutlich und spürbar.

In der Diskussion sprechen die beiden Parteien zwar immer wieder von einer freiwilligen Maßnahme, wer diese Regierung aber richtig einschätzt der kann feststellen, dass dies schon lange eine Forderung aus den Reihen von CDU und FDP ist.

Es kann und darf nicht eintreten, dass sich Menschen nicht zum Arzt trauen, weil sie Angst haben, dass sie die anfallende Rechnung nicht bezahlen können so Scharff. Vorkasse würde aber dazu führen, dass Geringverdiener, Rentner, Alleinerziehende und Eltern mit ihren Kindern im Bedarfsfalle den Weg zum Arzt scheuen würden, nur weil sie Angst vor den Kosten haben so der SPD Vertreter Holger Scharff.

Für die Patientinnen und Patienten wird die Versorgung teurer, schlechter und ungerechter. Bei Vorkasse zahlen die Patienten / Innen mehr, weil die Ärzte mehr abrechnen können, als die Krankenkasse den Kassenpatienten dann erstatten muss. Gesetzlich Versicherte würden dann doppelt zur Kasse gebeten einmal vom Arzt und einmal von ihrer eigenen Krankenkasse. Die Belastungen sind heute schon sehr einseitig den Patienten / Innen zugeordnet wie der nach oben offene Zusatzbeitrag zeigt.

Holger Scharff: „ Ein kranker Mensch kann und will im Krankheitsfalle nicht mit seinem Arzt über die Behandlungskosten diskutieren, er will einfach eine schnelle und unbürokratische Hilfe damit er wieder gesund wird. Wir müssen alles daran setzen, dass es auch weiterhin so bleibt.“

 

Social Media

Folgen Sie uns gerne auf:

                    

Facebook und Instagram

Machen Sie mit!