Die SPD Vorderpfalz begrüßt die Initiative zur Ausstellung „Zeit der Extreme“ und das hierzu entwickelte Begleitprogramm.

Hundert Jahre nach dem Beginn des Ersten Weltkrieges, 75 Jahre nach dem Abschluss des Hitler-Stalin-Paktes und 25 Jahre nach dem Fall der Mauer leisten ver.di Pfalz und der Sozialdemokratische Bildungsverein Mannheim/Ludwigshafen einen Beitrag zur Auseinandersetzung der Arbeiterbewegung mit Ihrem Vermächtnis im Schatten der „doppelten Diktaturerfahrung.

Das Veranstaltungsprogramm "Zeit der Extreme. Die kurpfälzische Arbeiterbewegung zwischen KZ und GULag" wurde unter Verwendung der Wanderausstellung »›Ich kam als Gast in euer Land gereist…‹ Deutsche Hitlergegner als Opfer des Stalinterrors" entwickelt.

Die in dieser Ausstellung dokumentierten Familiengeschichten zeigen das Schicksal deutscher Hitlergegner in der Sowjetuni-on der Stalinzeit. Sie kamen als Arbeitssuchende Anfang der 1930er Jahre oder nach 1933 als politisch Verfolgte in das Land ihrer Träume und Hoffnungen. Ab 1936 wurden sie Opfer staatlichen Terrors: Ob vom NKWD ermordet oder in Straflager deportiert, auf lange Jahre nach Sibirien und Kasachstan verbannt oder in Kinderheime zwangsweise eingewiesen die Familienschicksale gleichen mehrfach zerrissenen Lebenslinien.

Das begleitende Veranstaltungsprogram ist in dieser Form einmalig in der Bundesrepublik. Namhafte Vertreter der Arbeiterbewegungs-, Widerstands- und Lagerforschung referieren und bietet neben historischen Themen zahlreiche, auch kulturelle Anknüpfungspunkte zu den Themen „Zeit der Extreme – Sowjetunion – Gulag“.

Das Begleitprogramm und Eräuterungen zur Ausstellung erhalten Sie hier als PDF: http://www.bildungsverein.org/wp-content/uploads/2014/10/52234-HzFlyer-verdi-20141009-2r.pdf