Brück: „Es geht nicht um Profifußballer, es geht um Kinder!“

Veröffentlicht am 18.02.2013 in Bildung

Die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Bettina Brück kritisiert scharf die Äußerungen der CDU-Fraktionsvorsitzenden Julia Klöckner zum geplanten Schulversuch, der mehr Selbstverantwortung für die Schulen erproben soll. In den allermeisten Ländern West- und Nordeuropas gebe es kein Sitzenbleiben, erklärt Brück. „Es ist daher keineswegs Ausdruck von ‚Ideologie‘, wenn wir uns die Frage stellen, weshalb andere Länder kein Sitzenbleiben kennen und wir daher in Rheinland-Pfalz die Wirksamkeit dieses Instruments überprüfen.

„Vorrangiges Ziel ist stets, dass mit mehr individueller Förderung die Schwächen minimiert werden und ein Sitzenbleiben überflüssig wird. Mit dem Schulversuch wollen wir zudem ausloten, ob der Verzicht auf eine Klassenwiederholung für die einzelne Schülerin und den einzelnen Schüler vorteilhaft ist oder nicht“, so Brück. Neu sei diese Information im Übrigen nicht. „Seit nahezu zwei Jahren steht der geplante Schulversuch im Koalitionsvertrag; jetzt erst hat Frau Klöckner ihn durchgelesen“, kritisiert Brück.

Die Ahnungslosigkeit von Frau Klöckner bezüglich Bildungspolitik mache sich jedoch vor allem an ihrem unsäglichen Vergleich der Institution Schule mit der Fußball-Bundesliga fest. Brück: „Wir schicken unsere Kinder in die Schule, damit sie Wissen vermittelt bekommen und ihre soziale Kompetenz gestärkt wird. In diesem Zusammenhang Schule nur auf Wettkampf, Aufstieg und Abstieg zu reduzieren, ist erschrecken und lässt tief blicken.“

 

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