Dr. Hannes Kopf (Landau): "Flächen für Windkraftanlagen ausweiten !"

Veröffentlicht am 30.05.2011 in Energie und Umwelt

SPD-Regionalverbandsfraktion fordert sinnvolle Umsetzung der Koalitionsvereinbarungen im Regionalplan.

"Die Windenergie ist eine der wichtigsten Energiequellen für die notwendige Energiewende. Windkraftanlagen stellen einen wesentlichen regionalen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energieversorgung dar. Auch in Binnenregionen tragen Windkraftanlagen entscheidend zum Ziel einer nachhaltigen dezentralen Stromwirtschaft bei." So Dr. Hannes Kopf für die SPD-Fraktion im Verband Region Rhein-Neckar bei der jüngsten Sitzung des Planungsaussschusses der Metropolregion im Ratssaal des Mannheimer Stadthauses.

Die bisherige eher restriktive Rechtslage muss nach Ansicht der SPD- Fraktion im Verband Region Rhein-Neckar (VRRN) durch politische und raumplanerische Entscheidungen korrigiert werden. Vorrangig sind hierbei die technischen Möglichkeiten des sog. Repowerings, also des Ausbaus und der Ertüchtigung bestehender Anlagen, zu nutzen. Dem Bau weiterer Windkraftanlagen an bestehenden Standorten ist der Vorzug vor der Ausweisung neuer Areale zu geben.Sollten weitere Standorte zugelassen werden, haben bei der Auswahl "vorbelastete" Standorte - z. B. Strom- und Verkehrstrassen - Priorität. Mit dem Beschluss des Planungsausschusses zur "regionalbedeutsamen Windenergienutzung" wird nun der Startschuss für weitere Diskussionen in dieser Richtung gegeben. Der momentane Anhörungsentwurf markiert, so Dr. Kopf, nur einen Zwischenstand; weitere Flächen für die Windkraftnutzung müssen noch hinzukommen. Dr. Kopf macht jedoch auch deutlich, dass es hierbei auf eine sinnvolle Steuerung ankommt. "Es darf nicht zu einer unkoordinierten Freigabe unserer Landschaft für Windkraftanlagen kommen". So kann sich beispielsweise Ralf Eisenhauer, Stellv. Vorsitzender der Mannheimer SPD-Fraktion, durchaus vorstellen, dass auf der Konversionsfläche der "Colman Barracks" ein Windpark entstehen könnte. "Dies wäre ein sinnvolles Konversionsprojekt", so Stadtrat Eisenhauer.

In jedem Falle jedoch ist es eine große Herausforderung für die Metropolregion, die in den ROT-GRÜNEN Koalitionsverträgen von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz formulierten Ziele zu erreichen. Dort wird für Baden-Württemberg gefordert, dass bis zum Jahre 2020 10% des Stroms aus Windenergienutzung kommen soll, was nur über eine massive Ausweisung weiterer Vorranggebiete zu erreichen sein wird. Ähnlich die Situation in Rheinland-Pfalz: Dort ist im Koalitionsvertrag festgeschrieben, dass 2% der Landesfläche als Vorrangfläche für Windkraftanlagen auszuweisen sind; derzeit sind dies gerade einmal 0,46% im linksrheinischen Teil der Metropolregion.

 

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