Barnett fordert mehr Anstrengungen vom Bund für die Katastrophengebiete

Veröffentlicht am 13.06.2013 in Allgemein

In der gestrigen Sitzung des Wirtschaftsausschusses des Bundestages forderte die Ludwigshafener SPD-Bundestags­abgeordnete Doris Barnett von Wirtschaftsminister Philipp Rösler, die Mittel im Haushalt für die Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" nicht zu kürzen sondern in alter Höhe beizubehalten. Den vom Hochwasser betroffenen Regionen sollen auch über diesen Etat ausreichend Mittel für Infrastruktur und Unternehmen zur Verfügung stehen, meint Doris Barnett.

Außerdem forderte Doris Barnett den Minister auf, sich bei seinen Kabinettskollegen dafür einzusetzen, dass das Kurzarbeitergeld von jetzt sechs Monaten auf ein Jahr aufgestockt wird. Viele Unternehmen werden auch in den nächsten sechs Monaten ihre Tätigkeit nicht in vollem Umfang aufnehmen können, auch wenn sie finanziell entlastet werden. „Deshalb brauchen gerade Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausreichende Sicherheit, ihre Arbeitsplätze nicht wegen des Hochwassers zu verlieren“, so Doris Barnett.

Ausdrücklich dankte Doris Barnett allen Hilfskräften, von der Freiwilligen Feuerwehr über das THW, den Sanitätskräften bis hin zur Bundeswehr für ihren Einsatz, der durch gemeinsame Übungen so hervorragend klappt. Ganz Europa beneide Deutschland um diesen lokal organisierten Katastrophenschutz und Deutschland müsse deshalb auch Überlegungen in Brüssel, solche regionalen Strukturen abzuschaffen, vehement entgegentreten. Doris Barnett mahnte die Bundesregierung ebenfalls an, am Katastrophenschutz nicht zu sparen, sondern ihn auch zukünftig angemessen finanziell auszustatten. „Denn er ist mehr als notwendig, selbst wenn er nicht ständig gebraucht wird.“

Den Vorschlag der FDP, Unternehmen und Banken freiwillig an der Finanzierung von Rettungsfonds zu beteiligen, beurteilte Doris Barnett skeptisch. "Jede 'Spende' wird doch steuerlich geltend gemacht und so letztlich von allen Steuerzahlern mitfinanziert. Da wäre mir eine ordentliche und transparente Finanzierung der Hilfen durch den Bund, wie von Schröder 2002 vorgenommen, lieber. Das wäre verlässlicher. Damals hat der Bundeskanzler als Sofortmaßnahme des Bundes € 500 Millionen zur Verfügung gestellt und das alles durch den Bund finanziert. Er hat auf bereits beschlossene Steuersenkungen verzichtet, um die Hilfen bezahlen zu können - ohne die klammen Länder zu belasten", so Doris Barnett abschließend.

 

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