SPD-Fraktion in der Metropolregion fordert Strategie gegen Ärztemangel

40 % aller Absolventen eines Medizinstudiums gehen nach Abschluss ihrer Ausbildung nicht in den ärztlichen Dienst als niedergelassener Arzt oder in eine Einrichtung zur Behandlung erkrankter Menschen. Die Folgen dieser Entwicklung sind fatal.

 
„Der Pflegeberuf ist ein Knochenjob“

SPD-Bundestagsabgeordnete Doris Barnett und Landtagsabgeordneter Günther Ramsauer nach dem Praxistag in der BG-Unfallklinik Ludwigshafen
„Ein Praxistag ist erkenntnisreicher als ein Stapel Papier zum Thema“, stellten Doris Barnett und Günther Ramsauer am 1. März fest, nachdem sie acht Stunden lang die Arbeit der Pflegekräfte in der BG-Unfallklinik in Ludwigshafen am Rhein begleitet hatten. Doris Barnett erlebte auf Krankenstationen einen ganz anderen Arbeitstag als gewohnt. „Ich bin erstaunt, wie viel Schreibarbeit es hier gibt,“ berichtet sie. „Jeder Handgriff muss dokumentiert werden, um die ordnungsgemäße Versorgung festzuhalten. So kann sich der Arzt, der ja nur wenig Zeit für den Patienten hat, schnell umfassend über dessen Zustand informieren.“

 
Wieder für die Patienten da: Unabhängige Patientenberatung

Ab April 2011 werden die regionalen Beratungsstellen der Unabhängigen Patientenberatung Deutschlands (UPD) ihren Betrieb wieder aufnehmen. Dies teilt Bundestagsabgeordnete Doris Barnett mit. Bis Ende 2010 waren die Beratungsstellen als Pilotprojekte geführt worden. „Ich bin erleichtert“, kommentiert Doris Barnett die entsprechende Ankündigung des Patientenbeauftragten der Bundesregierung. Von den Regierungsparteien sei die Entscheidung für die Weiterführung der Patientenberatungsstellen nach der Modellphase hinausgezögert worden, sodass die Büros zum Jahresende ihre Arbeit einstellen mussten. „Warum diese viermonatige Unterbrechung sein musste, ist mir nicht erklärlich“, meint Doris Barnett, „im Gegenteil: für die bisherigen Beratungsstellen bringt diese Auszeit ja den Verlust des bisher gewonnenen Sachverstands mit sich. Das war eine vermeidbare, kostspielige und ärgerliche Entscheidung der Bundesregierung.“

 

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